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506 Route 77. BEIRÛT. Von BeirûtIndividuen, welche lesen und schreiben können. Die Hauptsprache
ist das Arabische.

An Sehenswürdigkeiten bietet Beirût wenig. Die enggebaute
ärmliche Altstadt enthält die schwer zugängliche Große Moschee
(Pl. F 2), eine ehem. Kreuzfahrerkirche, die griechischen Kirchen
und die Kathedrale der Maroniten (Pl. F 2).

Die Sûks (S. 349) haben ihren morgenländischen Charakter
ziemlich eingebüßt. Von den echten Orientartikeln kommen die
Keffîjen (Kopftücher), die Stickereien, Gewebe, Pantoffeln, Hoch-
zeitstruhen
u. a. meist aus dem Libanon. Altberühmt sind die
Filigranarbeiten (Verkauf nach Gewicht).

Die einheimische Bevölkerung beobachtet man außerdem am
besten auf dem Kanonenplatz (Pl. F 2), dem großen Platz an der
Südseite des Regierungsgebäudes (Serai). Die zahlreichen ara-
bischen
Kaffeehäuser sind für Damen ungeeignet.

Die breiten Straßen der Neustadt ziehen sich an den aussicht-
reichen
Abhängen der Hügel entlang, in den schönen Gärten über-
wiegen
neben den Palmen Orangen- und Zitronenbäume. Auf der
Damaskusstraße (Pl. G 4, 5) erreicht man südl. in ½St. den
von Fachreddîn zum Schutze gegen den Dünensand angelegten
Kiefernwald (Bois de Pins; Pl. G F 6).

Den schönsten Aussichtspunkt (Abendbeleuchtung günstig) bil-
det
der *St. Dimitrihügel (Pl. H 3-5), ½ St. s.ö. von der Altstadt.
Man folgt vom Kanonenplatz dem Derb en-Nahr (Pl. G 2) und
wendet sich dann in der Tripolisstraße jenseit des griechisch-
orthodoxen
Hospitals (Pl. H 2) rechts, zuletzt l. bergan.

Der vom Kanonenplatz kommende Derb el-Kebîre (Pl. F E 2) und
seine Fortsetzung, der Derb Prusianîje (Preußenstraße), führen
unterhalb der Dünenkette westl. nach dem (½ St.) Râs Beirût. Die
sog. Taubengrotten, die Strandhöhlen im SW. des Leuchtturmes
(Phare, Pl. A 2; arab. fanâr), erreicht man mit Boot vom Vorgebirge
in 10 Min. (12-15 Pi.), vom Hafen in ½ St. ( Medsch.); kurz
vor Sonnenuntergang ist die Beleuchtung am schönsten.


Von Beirût nach Damaskus, 147km, Schmalspurbahn (mit 32km
Zahnradstrecken nach dem gemischten Abtschen System), tägl. zwei Per-
sonenzüge
in -11 St. für 110 Pi. 10 oder 76 Pi.; außerdem ein Lokalzug
zwischen Rejâk und Damaskus. Das Fahrgeld halte man abgezählt bereit.
Bei dem Tageszuge ist in Rejâk Mittagsstation.

Die französ. Bahngesellschaft hat einen besonderen Geldkurs: 1 Nap.
= 87½ Pi., 1 £ Sterling = 110 Pi., 1 Medschidié = 18½ Pi.

Die Eisenbahn wendet sich vom Hafen östl. dicht am Meeres-
ufer
nach dem (2,5km) Hauptbahnhof und führt dann, zunächst
am Ostfuß des St. Dimitrihügels im Tale des Nahr Beirût, südl.
nach (7km) El-Hadet. Weiter, mehrfach in großen Kehren, im
Libanon stark bergan.

17km Areija, 21km Aleih (750m), zwei der schönsten Libanon-